Millionen-Mitgift: Die Kreisklinik Weilburg übernimmt das neurologische Vitos-Zentrum
Vitos überträgt seine neurologische Klinik in Weilmünster an das Kreiskrankenhaus Weilburg und zahlt dafür fast sieben Millionen Euro. Der Deal sichert 450 Arbeitsplätze und schafft finanziellen Spielraum für einen Klinikneubau in Weilburg. Ein kommunaler Befreiungsschlag – mit teurem Anlauf.
- Ökonomie
Die Übernahme der neurologischen Fachklinik Weilmünster durch das Kreiskrankenhaus Weilburg ist beschlossene Sache. Vitos und der Kreis Limburg-Weilburg haben sich auf eine „Mitgift” von 6,9 Millionen Euro verständigt – ein symbolträchtiger Schritt zur Sicherung von 450 Arbeitsplätzen und zur Fortführung einer medizinisch bedeutenden Einrichtung. Die Klinik wird mitsamt aller Mitarbeitenden, Leistungen und Immobilien übergeben. Die bisherigen Gebäude bleiben für bis zu sechs Jahre mietfrei nutzbar, die Betriebskosten trägt der neue Träger. Parallel dazu ist ein Neubau in Weilburg mit einem Volumen von rund 240 Millionen Euro geplant. Das Land Hessen will sich mit 50 Millionen Euro daran beteiligen. Zudem stellt das Land jährliche Investitionsmittel in Höhe von 1,6 Millionen Euro bereit. Der Deal muss noch durch Kreistag, Aufsichtsrat, Kommunalaufsicht und Kartellamt bestätigt werden. Aus Sicht der Beteiligten ist die Übernahme eine Chance für die regionale Versorgungssicherheit und stellt eine Alternative zu einem privaten Investor ohne Beschäftigungsgarantie dar.
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