Rümmelin: Vorhaltefinanzierung gefährdet Klinikstandorte
Die Vorhaltefinanzierung ohne belastbare Kriterien gefährdet ländliche Klinikstandorte. Bernadette Rümmelin fordert deshalb einen echten Neustart mit Planungssicherheit und einer Finanzierung, die sich am Versorgungsbedarf orientiert.
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Rümmelin warnt vor einem realitätsfernen Kurs der Krankenhausreform. Die derzeit geplante Vorhaltefinanzierung basiert auf unklaren Mindestvorhaltezahlen, deren Wirkung kaum abschätzbar ist. Klinikstandorte in der Fläche könnten durch Schwankungen bei den Fallzahlen ihre Finanzierung verlieren, selbst wenn sie medizinisch tragfähig arbeiten. Die Folge sind Schließungen, vor allem in Regionen, in denen die Versorgung ohnehin fragil ist. Die aktuelle Regelung entzieht den Häusern jede Planungssicherheit. Rümmelin fordert deshalb eine klare Neuausrichtung: Zunächst müssten die realen Versorgungsbedarfe und Klinikstrukturen ermittelt werden. Darauf aufbauend brauche es ein Vergütungssystem, das auch kleine und mittlere Krankenhäuser absichert. Die Bundesregierung dürfe sich nicht auf kosmetische Korrekturen beschränken. Ohne einen grundlegenden Kurswechsel stehe die flächendeckende Versorgung auf dem Spiel.
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