Milliardenloch bei Krankenkassen: Ministerin Warken prüft Leistungskürzungen
Die Krankenkassen stehen vor einem Milliardenloch. Gesundheitsministerin Warken schließt nun auch Leistungskürzungen nicht mehr aus. Koalition und Opposition ringen um Lösungen…
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Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) gerät wegen der angespannten Finanzlage von Kranken- und Pflegeversicherung unter Druck. Im Bundestag räumte sie ein, dass auch Leistungskürzungen eine Option seien, nachdem sich das Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung für 2026 auf vier Milliarden Euro und das der Pflegeversicherung auf zwei Milliarden Euro belaufen wird. Beitragserhöhungen lehnt die Union ab, da sie die Wirtschaft zusätzlich belasten würden. Warken favorisiert höhere Steuerzuschüsse, stößt jedoch auf Widerstand des Finanzministers. Parallel kursieren Vorschläge für reduzierte Basistarife, die im Parlament kontrovers bewertet werden. Die SPD fordert solidarische Lösungen, die nicht einseitig die Versicherten belasten. Eine Expertenkommission soll bis Frühjahr 2026 Vorschläge zur langfristigen Stabilisierung vorlegen. Kurzfristig muss die Bundesregierung jedoch selbst entscheiden, wie sie die Finanzierung der Kassen ohne Beitragssprünge sichern will.
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