Zwischen Effizienz und Empathie: Palliativstation in Buchholz vor ungewisser Zukunft

Die Krankenhausreform bedroht spezialisierte Bereiche wie die Palliativmedizin in Buchholz…

24. Oktober 2025
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Die geplante Krankenhausreform könnte gravierende Auswirkungen auf kleinere Kliniken wie das Krankenhaus Buchholz haben. Ziel der Reform ist eine effizientere Struktur mit weniger Krankenhäusern, die sich stärker auf Kernleistungen konzentrieren sollen. Für Einrichtungen mit besonderem Versorgungsauftrag, etwa in der Palliativmedizin, entstehen dadurch erhebliche Unsicherheiten. Der Erhalt solcher spezialisierten Angebote steht nun zur Diskussion, da die personellen Qualitätsanforderungen für kleine Krankenhäuser schwer umsetzbar sind. Beschäftigte und Patientinnen und Patienten befürchten eine Verschlechterung der wohnortnahen Versorgung und längere Wege zu entsprechenden Behandlungsangeboten. Insbesondere für schwerkranke und sterbende Menschen könnte der Verlust wohnortnaher Palliativversorgung eine erhebliche Belastung bedeuten.

Die Reform verfolgt mit Ihrem Qualitätsanspruch zwar nachvollziehbare Ziele, droht aber im Einzelfall, die Menschlichkeit aus der Versorgung zu verdrängen. Palliativmedizin ist keine ökonomische Größe, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Fürsorge.

Quelle:
ndr.de

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