Abrechnungsbetrug: Schäden erreichen neuen Höchststand

Ein Schaden in Höhe von 17,6 Millionen Euro ist der DAK-Gesundheit durch Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen in den Jahren 2022 und 2023 entstanden – ein neuer Höchstwert.

1. August 2024
  • Ökonomie

Ein Schaden in Höhe von 17,6 Millionen Euro ist der DAK-Gesundheit durch Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen in den Jahren 2022 und 2023 entstanden – ein neuer Höchstwert.

Mehr als 4.000 Fälle verfolgte das DAK-Ermittlungsteam in diesem Zeitraum, in fast jedem zweiten Fall war der Leistungsbereich Pflege betroffen. Die Spezialisten konnten in den vergangenen zwei Jahren Gelder in Höhe von 12,5 Millionen Euro zurückfordern.

Erfundene Behandlungen, manipulierte Rezepte, fehlende Qualifikationen: Auffälligkeiten gibt es in allen Leistungsbereichen des Gesundheitswesens, das zeigt der Bericht der Fehlverhaltensbekämpfung 2022/2023, den die DAK-Gesundheit jetzt veröffentlicht. 45 Prozent der rund 1.500 abgeschlossenen Betrugsfälle konnten dem Bereich Pflege zugeordnet werden. Dabei am stärksten betroffen ist die Häusliche Pflege mit einer Schadenshöhe von 4,6 Millionen Euro. Hier kommt es laut Ermittlungsteam insbesondere angesichts hoher Kosten im Intensivpflegebereich und eines Mangels an qualifiziertem Personal zu dem hohen Schadensbetrag. Danach folgen die Bereiche Arznei- und Verbandsmittel mit einer Schadenshöhe von 4,5 Millionen Euro, Heilmittel (Schadenshöhe: 3,5 Millionen Euro) sowie Krankenhausbehandlungen mit einer Schadenssumme, die sich auf 1,5 Millionen Euro beläuft…

Quelle:

dak.de


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