Ärzte fordern trotz angespannter Klinikfinanzen 8,5 Prozent mehr Gehalt

Trotz der finanziellen Krise und wachsender Insolvenzen bei kommunalen Kliniken fordert der Marburger Bund für Ärztinnen und Ärzte eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent, was in der laufenden Verhandlungsrunde für erhebliche Spannungen sorgt.

15. November 2024
  • Ökonomie
  • Personal


Der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) verhandeln seit Monaten über eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent für rund 61.000 Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern. Die Arbeitgeberseite warnt, dass die Umsetzung dieser Forderung die Kliniken jährlich zusätzliche 542 Millionen Euro kosten würde und sieht die Krankenhauslandschaft durch die bereits hohe Insolvenzrate von Kliniken massiv gefährdet. Angesichts steigender Sach- und Energiekosten sowie rückläufiger Patientenzahlen stehen viele Krankenhäuser finanziell unter Druck und verzeichnen eine Bettenauslastung von nur noch 70 Prozent. Der Marburger Bund fordert jedoch weiterhin mehr Geld, insbesondere für Bereitschaftsdienste, und betont die schwierigen Arbeitsbedingungen sowie die starke Inflationsentwicklung seit 2022. Aktuell verdienen Ärzte an kommunalen Kliniken zwischen 5288 und 6798 Euro ohne Facharzttitel, während leitende Oberärzte bis zu 11.000 Euro erhalten… 

Quelle:

tagesspiegel.de


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