Ärzte-GPT: KI von HIN und AlpineAI soll Bürokratie im Gesundheitswesen drastisch senken
AlpineAI
- IT
und Health Info Net AG (HIN) entwickeln eine datenschutzkonforme Schweizer KI, die Ärzt:innen von administrativen Aufgaben befreit. Das Ziel besteht darin, mehr Zeit für Patientinnen und Patienten zu schaffen, ohne dabei von US- oder China-Systemen abhängig zu sein. Die KI unterstützt bei Diagnosen, erstellt Protokolle und integriert Daten in Echtzeit, ohne Patientendaten zentral zu speichern. Erste Erfahrungen zeigen eine Zeitersparnis von bis zu 80 Prozent. Trotz der Effizienzgewinne bleibt die Verantwortung beim Menschen. Die KI dient als Werkzeug, nicht als Entscheidungsträger.
Die Bürokratie im Gesundheitswesen bindet enorme Ressourcen. Ärzt:innen verbringen fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit mit administrativen Tätigkeiten. Zwei Unternehmen wollen das ändern: AlpineAI und Health Info Net (HIN) bieten eine KI-Lösung aus der Schweiz an, die höchste Datenschutzstandards erfüllt und unabhängig von US- oder chinesischen Systemen ist.
Der Ansatz: Ärzt:innen sollen entlastet werden, damit sie sich stärker auf die direkte Versorgung der Patient:innen konzentrieren können. Die KI analysiert komplexe Krankengeschichten in Sekunden und liefert Antworten in Echtzeit. Sie integriert relevante Informationen direkt in das Patientendossier und kann mit bestehenden Systemen kommunizieren. Erste Anwender:innen berichten von einer Zeitersparnis von bis zu 80 Prozent bei Protokollen und von bis zu 50 Prozent bei komplexen Berichten.
Der Datenschutz bleibt ein zentrales Thema. Weder AlpineAI noch HIN speichern Patientendaten zentral. Inhalte werden nur verarbeitet, wenn dies notwendig ist. Zudem sollen speziell auf das Schweizer Gesundheitswesen zugeschnittene Informationen für Fachkreise bereitgestellt werden.
Die Technologie soll Ärzt:innen bei der Entscheidungsfindung unterstützen, jedoch keine Diagnosen autonom stellen. Die Verantwortung bleibt bei den Fachkräften. Schätzungen zufolge kann die KI die Gesundheitskosten um bis zu 15 Prozent reduzieren, indem sie dazu beiträgt, Prozesse effizienter zu gestalten und Fehler zu minimieren. Für Patient:innen bedeutet das mehr Zeit im Gespräch, eine verbesserte Versorgung und perspektivisch weniger Stress für Ärzt:innen.
20min.ch