Ärztekammer warnt: Krankenhausreform gefährdet Weiterbildung

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe warnt: Die Krankenhausreform in NRW gefährdet die ärztliche Weiterbildung. Abteilungen schließen, obwohl sie weiterbildungsfähig wären. Präsident Gehle fordert eine gesetzliche Verpflichtung zur Fortbildung und verbindliche Rotationsmodelle – sonst droht ein Bruch in der Ausbildung.

2. April 2025
  • Medizin
  • Politik


Die Ärztekammer Westfalen-Lippe schlägt Alarm: Durch die Umsetzung der Krankenhausreform in NRW drohen erhebliche Einschränkungen in der ärztlichen Weiterbildung. Präsident Hans-Albert Gehle kritisiert, dass Weiterbildungswege unterbrochen werden, weil Abteilungen trotz bestehender Leistungszuweisungen geschlossen werden. Für betroffene junge Mediziner seien solche Entscheidungen nicht nachvollziehbar. Gehle fordert eine gesetzliche Pflicht für Kliniken, Weiterbildung sicherzustellen, wenn die entsprechenden Leistungsgruppen vorliegen. Ist dies im eigenen Haus nicht möglich, müsse eine verpflichtende Rotation etabliert werden. Der Fachkräftemangel lasse sich nicht bekämpfen, indem man dem Nachwuchs die Ausbildungsgrundlage entziehe. Gut gemeinte Strukturreformen dürften nicht zulasten der Ausbildungssicherheit gehen. Die Ärztekammer sieht dringenden Handlungsbedarf und warnt vor langfristigen Folgen für die Versorgungsqualität…

Quelle:

aerzteblatt.de


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