‚Agentische KI‘ soll Studien optimieren und neue Therapien finden

Die Alzheimer’s Disease Data Initiative lobt einen Preis von einer Million US-Dollar für die Entwicklung einer KI aus, die eigenständig Alzheimer-Forschung betreibt. Gesucht wird ein „agentisches“ System, das planen, analysieren und handeln kann. Ziel ist die Beschleunigung von Diagnostik und Therapie durch globale Zusammenarbeit über die AD Workbench.

22. August 2025
  • IT
  • Medizin


Die Alzheimer’s Disease Data Initiative (ADDI) startet mit Unterstützung von Bill Gates einen weltweiten Wettbewerb für „agentische“ KI-Systeme. Diese sollen eigenständig Forschungsaufgaben übernehmen, komplexe Daten verknüpfen und klinische Studien effizienter gestalten. Angesichts von 55 Millionen Betroffenen weltweit und steigenden Fallzahlen gilt die Initiative als dringend notwendig. Trotz neuer Therapien wie Lecanemab bleibt die Erkrankung schwer erforschbar, da die Ursachen meist unbekannt sind und fast alle Studien scheitern. Bewerbungen sind bis Mitte September möglich, die Finalrunde findet 2026 in Kopenhagen statt. Die Gewinner-KI wird in die AD Workbench integriert und weltweit nutzbar gemacht. Fachleute sehen darin das Potenzial, Forschungszeiten deutlich zu verkürzen und neue Ansätze zur Behandlung zu eröffnen. Kritiker warnen vor Datenschutzrisiken und Verzerrungen in den Daten, dennoch wird der Wettbewerb als wichtige Chance zur Förderung internationaler Zusammenarbeit bewertet.

Quelle:

lab-news.de