Aktionsbündnis kritisiert Lauterbachs Krankenhausreform und bayerischen Kompromisskurs

Die geplante Lockerung der Fahrzeitregelung für Krankenhäuser der Basisnotfallversorgung auf 45 Minuten stößt in Bayern auf heftige Kritik, weil sie die flächendeckende medizinische Versorgung erheblich gefährden könnte. Während die Staatsregierung einen Plan B für die Reform entwirft, wirft ihr das Aktionsbündnis „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ gleichzeitig mangelnde Konsequenz und Versäumnisse bei der Investitionsförderung vor.

17. Januar 2025
  • Politik


Das Aktionsbündnis „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ kritisiert scharf die geplante Lockerung der Fahrzeitregelung für bayerische Krankenhäuser der Basisnotfallversorgung auf 45 Minuten. Diese Maßnahme sei für die Versorgung lebensbedrohlicher Notfälle nicht akzeptabel und gefährde die flächendeckende klinische Versorgung im Freistaat. Gleichzeitig wirft sie der Bayerischen Staatsregierung vor, sich mit zentralen Elementen des umstrittenen Krankenhausgesetzes zu arrangieren, anstatt konsequent dagegen vorzugehen. Insbesondere fehle die im Koalitionsvertrag angekündigte milliardenschwere Investitionsoffensive. Auch die angekündigte Klage wegen Verfassungswidrigkeit des Gesetzes sei bislang ausgeblieben. Das Aktionsbündnis begrüßt zwar erste Hilfsangebote und Aufklärungsmaßnahmen, warnt aber vor den langfristigen Folgen eines Kompromisskurses, der die Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung für große Teile der Bevölkerung aufs Spiel setzt…

Quelle:

wiesentbote.de


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