Akuttherapie für Notfallpatient GKV – Pfeiffer warnt vor Beitragsexplosion

Die GKV schlägt Alarm: Ohne sofortiges Ausgabenmoratorium drohen drastisch steigende Beiträge. Vorstandschefin Pfeiffer fordert ein Vorschaltgesetz noch vor der Sommerpause. Ministerin Warken zeigt Reformbereitschaft, doch der Druck steigt – auch politisch.

21. Mai 2025
  • Ökonomie
  • Politik


Angesichts der prekären Finanzlage fordert der GKV-Spitzenverband Sofortmaßnahmen. Vorstandschefin Doris Pfeiffer spricht von einem „Notfallpatienten“ und warnt vor massiv steigenden Krankenkassenbeiträgen zum Jahreswechsel. Bereits acht Kassen haben ihre Zusatzbeiträge erhöht.

Gefordert wird ein Vorschaltgesetz mit einem sofortigen Ausgabenmoratorium – keine Preis- oder Honorarerhöhungen, die über die Einnahmen hinausgehen. Ziel ist es, die Beitragssätze kurzfristig zu stabilisieren. Das Moratorium soll gelten, bis strukturpolitische Reformen greifen.

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hatte in ihrer Antrittsrede ebenfalls betont, dass es ohne kurzfristige Maßnahmen nicht gehe. Die GKV verzeichnete 2024 ein Defizit von 6,2 Milliarden Euro. Die Reformkommission zur gesetzlichen Krankenversicherung soll erst bis 2027 Vorschläge erarbeiten. Bis dahin will die GKV nicht warten.

Quelle:

zeit.de


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