Alarmierende Zahlen: Zwei Drittel der Schweizer Spitäler schreiben rote Zahlen
Die Schweizer Spitäler kämpfen mit massiven Verlusten und strukturellen Herausforderungen und brauchen dringend Reformen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
- Ökonomie
Die Schweizer Spitäler kämpfen mit massiven Verlusten und strukturellen Herausforderungen und brauchen dringend Reformen, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Die Schweizer Spitäler verzeichnen alarmierende finanzielle Verluste: Im vergangenen Jahr betrug das Defizit rund eine Milliarde Franken. Eine Studie von KPMG zeigt, dass das Betriebsergebnis (Ebitda) der Spitäler mit 1,8 Prozent weit unter den erwarteten 4 Prozent liegt. Obwohl die Einnahmen seit 2019 um 13 Prozent gestiegen sind, wachsen die Ausgaben, insbesondere die Lohnkosten, noch schneller. Dies führt zu einer wachsenden Kluft zwischen Einnahmen und Ausgaben. Die Tarife für ambulante Operationen sind so niedrig, dass sie oft nicht kostendeckend sind. Aufgrund des Fachkräftemangels und der Inflationsrate mussten die Löhne angehoben werden, was die finanzielle Belastung weiter erhöht. Die Krankenhäuser experimentieren mit neuen Arbeitsmodellen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen und das Personal zu halten. Trotz des Investitionsbedarfs wird es für die Krankenhäuser immer schwieriger, Kapital zu beschaffen, da Investitionen in Krankenhäuser zunehmend als riskant angesehen werden. Viele kleinere Krankenhäuser stehen vor großen Herausforderungen und drohen zu schließen, während größere Häuser weiterhin auf staatliche Unterstützung hoffen…
nzz.ch

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