Altenkirchen: Kreis zahlt bis zu 55,7 Mio. Euro für Kirchener Klinik

Der Kreistag Altenkirchen hat für den Erhalt des Krankenhauses in Kirchen Zuschüsse bis 55,7 Mio. Euro bis 2032 beschlossen. Der Nachtragshaushalt 2025 zeigt steigende Defizite und Kreditaufnahmen. Die Diakonie erhält Gelder für Bau, Medizintechnik, IT sowie eine Anschubfinanzierung. Finanzielle Belastungen für den Kreis sind erheblich.

20. August 2025
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Der Kreistag Altenkirchen hat den ersten Nachtragshaushalt 2025 einstimmig verabschiedet. Hintergrund sind die zugesagten Zuschüsse an die Diakonie in Südwestfalen, die das frühere DRK-Krankenhaus Kirchen übernommen hat. Bis 2032 können Zahlungen von bis zu 55,7 Mio. Euro fällig werden. Der Vertrag umfasst Baukostenzuschüsse bis 16 Mio. Euro, 5,7 Mio. Euro für Medizintechnik, 4 Mio. Euro für IT, 10 Mio. Euro Anschubfinanzierung sowie bis 20 Mio. Euro für Verlustabdeckungen. Bereits 2025 müssen 17,8 Mio. Euro über Kredite bereitgestellt werden. Der Jahresfehlbetrag steigt auf über 25 Mio. Euro, die Kreditaufnahmen erhöhen sich deutlich. Das Eigenkapital sinkt bis Ende 2025 voraussichtlich auf rund 45 Mio. Euro. Strittig war der Verbleib von Medizintechnik aus Altenkirchen, über den die Diakonie noch prüft.

Quelle:

ak-kurier.de