Analyse-Tool für Klinikplanung wieder abgeschaltet
Das Analyseinstrument zur Krankenhausreform wurde nach drei Monaten wieder eingestellt. Offiziell sei es nur für die Meinungsbildung im Bundesrat vorgesehen gewesen. Mit dem finalen Leistungsgruppen-Grouper gebe es nun alternative Lösungen. Kritik aus mehreren Bundesländern dürfte zur Entscheidung beigetragen haben.
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Das Analyseinstrument des Bundes zur Abschätzung der Krankenhausreform ist bereits nach drei Monaten wieder abgeschaltet worden. Offiziell diente es nur zur Unterstützung des Meinungsbildungsprozesses im Bundesrat und der ersten Planungen durch die Länder.
Seit Februar steht mit dem finalen Leistungsgruppen-Grouper des InEK ein alternatives Instrument zur Verfügung. Zudem haben einige Softwarehersteller bereits zertifizierte Programme entwickelt. Das Bundesgesundheitsministerium sieht daher keinen weiteren Bedarf für das eigene Tool.
Allerdings gab es auch Kritik aus mehreren Bundesländern. Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein hatten moniert, dass das Tool keine verlässlichen Daten für die Bedarfsplanung liefere. Nun müssen die Länder ihre Krankenhausplanung mit eigenen Instrumenten vorantreiben…
aerzteblatt.de

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