AOK-Bundesverband drängt auf fallzahlunabhängige Vorhaltevergütung zur Entlastung der Krankenhäuser
Die geplante Vorhaltefinanzierung könnte den ökonomischen Druck auf Kliniken mildern, bleibt jedoch wirkungslos, solange sie an Fallzahlen gekoppelt ist und keine umfassende Reform erfolgt.
- Ökonomie
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Die Einführung einer Vorhaltefinanzierung im Rahmen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) ist ein zentraler Bestandteil der Reformpläne, stößt aber auf breite Kritik. Dr. Jürgen Malzahn vom AOK-Bundesverband hebt hervor, dass die derzeit fallbezogene Ausgestaltung die gewünschte Entlastung der Krankenhäuser verhindert. Die geplante Abfinanzierung über Fallzahlen würde bestehende Mengenanreize aufrechterhalten und die notwendige Ambulantisierung behindern. Malzahn fordert eine klare, fallunabhängige Regelung und schlägt vor, Vorhaltebudgets über monatliche Tranchen aus einem Fonds auszuzahlen, um Bürokratie abzubauen und die Planungssicherheit für Kliniken zu erhöhen. Auch auf Landesebene stellt die Mitversorgung durch andere Bundesländer eine Herausforderung dar, die bei der Berechnung der Vorhaltebudgets berücksichtigt werden muss…
aok.de

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