AOK fordert Kehrtwende: Gesundheitsausgaben hoch, Versorgung mittelmäßig

Die AOK-Bundesverband fordert eine grundlegende Strukturreform der Gesundheitspolitik, da die steigenden Kosten und die unzureichende Versorgung ein „sozialpolitisches Armutszeugnis“ seien. AOK-Chefin Carola Reimann kritisiert die Krankenhausreform als unzureichend und fordert effizienteren Einsatz von Mitteln, schnellere Notfallversorgungsreformen sowie weniger Bürokratie für Apotheken.

10. Januar 2025
  • Politik


Die AOK-Bundesverband drängt auf eine tiefgreifende Strukturreform der Gesundheitspolitik und warnt vor der anhaltenden Kostensteigerung im Gesundheitssystem. Trotz hoher Ausgaben, die Deutschland im internationalen Vergleich Spitzenpositionen einnehmen lassen, bleibt die Versorgung laut AOK-Chefin Carola Reimann nur mittelmäßig. Besonders die Krankenhauslandschaft sei ein Kostentreiber und erfordere eine konsequente Modernisierung. Auch die Notfallversorgung müsse dringend reformiert und besser mit ambulanten, stationären und Rettungsdiensten vernetzt werden. Reimann fordert weniger gesetzliche Vorgaben für Apotheken, um deren flächendeckende Versorgung zu sichern, sowie eine allgemeine Effizienzsteigerung und weniger Verschwendung im System. Mit dem Anstieg der Kassenbeiträge auf durchschnittlich 17,5 Prozent kritisiert die AOK die aktuelle Situation als „sozialpolitisches Armutszeugnis“ und fordert von der neuen Bundesregierung nach der Wahl eine unverzügliche Kehrtwende…

Quelle:

epochtimes.de


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