Auswirkungsanalyse zur Krankenhausreform: Bundesländer ziehen gemischte Bilanz
Die Bundesländer ziehen eine gemischte Zwischenbilanz zur Auswirkungsanalyse der geplanten Krankenhausreform und kritisieren insbesondere unzureichende Analysemöglichkeiten des bereitgestellten Tools, während der Bundesrat möglicherweise den Vermittlungsausschuss anruft.
- Ökonomie
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Die geplante Krankenhausreform stößt in den Bundesländern auf gemischte Reaktionen. Während einige Länder Verbesserungen der Versorgung erwarten, warnen andere vor negativen Auswirkungen, insbesondere in ländlichen Regionen. Ein vom Bundesgesundheitsministerium bereitgestelltes Analysetool zur Bewertung der Reform wird von zahlreichen Ländern als unzureichend kritisiert. Bemängelt werden fehlende Transparenz, ungenaue Daten und eine eingeschränkte Nutzbarkeit. Besonders ländliche Gebiete wie Sachsen-Anhalt sehen Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Mindestvorhaltezahlen und der Konzentration von Leistungen. Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland betonen die Notwendigkeit der Reform, um einen „kalten Strukturwandel“ zu vermeiden, während Bayern sich kaum betroffen sieht und lediglich um mehr Ausnahmeregelungen bittet. Die endgültige Entscheidung, ob der Bundesrat den Vermittlungsausschuss anruft, könnte das Gesetzesvorhaben verzögern oder sogar stoppen…
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