Azubis in der Pflege älter, männlicher und internationaler

Fast 40 Prozent der Pflegeauszubildenden brechen ab. Dennoch ist die Pflege der meistgewählte Beruf. Auffällig sind steigendes Durchschnittsalter, wachsender Männeranteil und zunehmende Internationalität…

2. September 2025
  • Personal
  • Pflege

Die generalistische Pflegeausbildung weist eine Abbruchquote von rund 41,5 Prozent auf. Vier von zehn starten, ohne die Prüfung zu bestehen. In dieser Zahl sind auch Ausbildungswechsel, Teilzeitmodelle und Verlängerungen enthalten. Damit liegt die Pflege deutlich über dem Gesamtdurchschnitt aller Berufe, jedoch nicht an der Spitze. In der Gastronomie und im Handwerk sind die Quoten noch höher.

Trotz der hohen Abbrecherquote bleibt die Pflege der gefragteste Ausbildungsberuf in Deutschland. Im Jahr 2024 begannen rund 59.400 Personen die Ausbildung. Dies entspricht einem Anstieg von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Pflege nimmt sowohl bei Frauen als auch bei Männern eine Spitzenposition unter den Ausbildungsberufen ein.

Die Auszubildenden in der Pflege sind vielfältig zusammengesetzt. Das Durchschnittsalter lag 2024 bei 24 Jahren. Ein Fünftel ist 30 Jahre oder älter. Auch der Anteil der Männer wächst. Er lag 2024 bei 26 Prozent und damit über dem Beschäftigtenanteil in der Pflege.

Hinzu kommt eine deutliche Internationalisierung. Der Anteil von Beschäftigten mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist in den vergangenen zehn Jahren von sechs auf 18 Prozent gestiegen. Das Beschäftigungswachstum basiert seit 2022 ausschließlich auf Fachkräften aus dem Ausland.

Quelle:
rechtsdepesche.de