BAO kritisiert Exklusivanspruch der Hochschulmedizin in der Ambulantisierung

Der Bundesverband für Ambulantes Operieren (BAO) kritisiert den Versuch der Hochschulmedizin, sich exklusive Rechte in der ambulanten Versorgung zu sichern. Statt sektoraler Abgrenzung fordert der Verband eine enge Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Fachärzten und Kliniken, um die Patientenversorgung effizienter zu gestalten.

18. März 2025
  • Medizin
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Der Bundesverband für Ambulantes Operieren (BAO) lehnt die Forderung nach einem exklusiven Weg der Hochschulmedizin in der ambulanten Versorgung entschieden ab. Die beste Versorgung müsse dort stattfinden, wo die höchste Expertise und Patientensicherheit gegeben sind – und das sei im Bereich ambulanter Operationen seit Jahrzehnten die Domäne der niedergelassenen Fachärzte.

Der BAO kritisiert zudem die künstliche Trennung zwischen ambulanter und stationärer Facharztversorgung. Niedergelassene Ärzte hätten während der Corona-Pandemie die Gesundheitsversorgung sichergestellt, während Kliniken teilweise überlastet oder geschlossen gewesen seien.

Statt einer Spaltung des Gesundheitswesens fordert der BAO eine engere Zusammenarbeit zwischen Kliniken und ambulanten Fachärzten, um Patienten optimal zu versorgen und auf zukünftige Krisen vorbereitet zu sein. Die derzeitige Selbstverwaltung der Kliniken stehe Reformen ebenso im Weg wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Die Politik müsse eine sektorenverbindende Versorgung fördern, anstatt einzelne Gruppen zu bevorzugen…

Quelle:

gesundheit-adhoc.de


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