Beschäftigte der Charité-Tochter CFM kämpfen für Anerkennung
Die Beschäftigten der Charité-Tochter CFM streiken für eine Lohnangleichung an den öffentlichen Dienst. Trotz politischer Versprechen bleibt die Rückführung in den TVöD aus. Der Senat duckt sich weg, die Betroffenen kämpfen gegen niedrige Löhne und steigende Lebenshaltungskosten.
- Ökonomie
- Personal
Die Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) streiken für eine Angleichung ihrer Löhne an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Seit der Gründung der CFM 2005 als Sparmaßnahme verdienen die Mitarbeitenden deutlich weniger als ihre Kolleg:innen an der Charité. Trotz politischer Versprechen bleibt eine Rückführung in den TVöD aus. CDU-Bürgermeister Kai Wegner hatte sie 2023 angekündigt, angesichts leerer Kassen bleibt sie aus. Der aktuelle Streik konnte erst nach intensiver Verhandlung wirksam organisiert werden, da hohe Notdienstquoten die Aktion zunächst blockierten. Die paradoxe Lage: Ihre Arbeit ist zu wichtig für einen echten Streik, aber offenbar nicht wichtig genug für eine faire Bezahlung. Viele CFM-Beschäftigte kämpfen mit Niedriglöhnen und explodierenden Mietpreisen. Der Protest richtet sich gegen eine Politik, die systemrelevante Arbeit weiterhin als Sparobjekt behandelt…
taz.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.