‚Bitteres Krankenhausjahr‘ – Zehn Schließungen in Bayern allein 2024
Die Krankenhauskrise in Bayern hat 2024 zu zehn Klinikschließungen geführt, während der Landkreistag eine flächendeckende Versorgung binnen 30 Minuten fordert, die jedoch nicht gewährleistet ist. Kritisiert werden die fehlende Verbindlichkeit der Planungen und die wirtschaftlich motivierten Entscheidungen der Klinikträger, die Versorgungslücken und Unterversorgung in der Notfallmedizin begünstigen.
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Die Krankenhauslandschaft in Bayern erlebt eine schwere Krise: Zehn Kliniken mussten 2024 schließen, weitere Schließungen stehen bevor. Besonders betroffen sind kleine Allgemeinkrankenhäuser, deren Betrieb aufgrund hoher Vorhaltekosten unwirtschaftlich ist. Der Landkreistag fordert eine flächendeckende Basisnotfallversorgung, scheitert jedoch an der fehlenden Verbindlichkeit staatlicher Planungen und der Überlastung der Kommunen. Kritisiert wird auch der sogenannte Siebenpunkteplan der Staatsregierung, der zwar Ansätze wie eine bayernweite Datengrundlage enthält, jedoch keine bindenden Maßnahmen zur Sicherung bedarfsnotwendiger Kliniken vorsieht. Trotz erfolgreicher Interventionen einzelner Aktionsgruppen, die Klinikschließungen in einigen Regionen verhinderten, bleibt 2024 ein „bitteres Krankenhausjahr“ mit dramatischen Versorgungsproblemen und ungelösten Finanzierungsfragen…
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