Brandenburg setzt Krankenhausreform um – Arbeitsgruppe startet im Januar

Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller will die Krankenhausreform von Karl Lauterbach umsetzen, kritisiert jedoch weiterhin die Finanzierung und fordert Verbesserungen wie eine stärkere Betriebskostenfinanzierung und Ermächtigung von Fachärzten. Geplante Änderungen, darunter Zentralisierungen und Ambulantisierung in der Uckermark, stoßen auf politischen Zuspruch, jedoch auch auf Widerstand in der Bevölkerung.

23. Dezember 2024
  • Politik


Trotz scharfer Kritik im Vorfeld hat Brandenburgs Gesundheitsministerin Britta Müller angekündigt, die Krankenhausreform des Bundes umzusetzen. Eine Arbeitsgruppe soll ab Januar 2025 zentrale Themen wie die Finanzierung, Ambulantisierung und Fachärzteerlaubnis in Kliniken angehen. Im Werner-Forßmann-Krankenhaus sowie den Standorten Prenzlau und Angermünde werden tiefgreifende Strukturänderungen geplant. So sollen in Prenzlau geriatrische Leistungen und in Angermünde psychiatrische Versorgungsschwerpunkte entstehen, während innere Medizin und Chirurgie künftig ambulant angeboten werden. Die geplanten Änderungen zielen darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität der Kliniken zu sichern und eine flächendeckende, patientenzentrierte Versorgung zu gewährleisten. Trotz politischer Unterstützung gibt es erheblichen Widerstand, insbesondere wegen der geplanten Schließung von Intensivstationen und der Verlagerung spezialisierter Leistungen. Proteste von Gewerkschaften wie Verdi und Marburger Bund heben die Herausforderungen der Reform hervor, während die Landespolitik betont, dass der Patient stets im Mittelpunkt stehen müsse…

Quelle:

aerztezeitung.de


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