Brüderkrankenhaus Trier investiert in seinen Intensivbereich
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier saniert und erweitert seine anästhesiologische und neurochirurgische Intensivstation. Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch sowie Vertreter der BBT-Gruppe gaben am Dienstag mit dem symbolischen Spatenstich den offiziellen Startschuss für das rund 22,5 Millionen Euro teure Projekt. Etwa zwei Drittel der Kosten steuert das Land über Fördermittel bei.
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Über zwei große Intensivbereiche verfügt das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier: Während die kardiologisch-herzchirurgische Intensivstation im E-Gebäude an der Nordallee untergebracht ist, befindet sich der intensivmedizinische Bereich von Neurochirurgie und Anästhesie im D-Gebäude, das in den 1970ern errichtet wurde. Aktuell sind die Räume dort leergeräumt und arbeitet das ärztliche und pflegerische Team im B-Trakt des Brüderkrankenhauses in einer Ende 2024 fertiggestellten hochmodernen Station, die als Übergangsdomizil fungiert und anschließend als Intermediate Care, kurz IMC-Bereich genutzt werden wird.
Im und vor dem D-Gebäude starten derweil nun die Arbeiten für ein weiteres Großprojekt auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses – die Modernisierung und Erweiterung des anästhesiologisch-neurochirurgischen Intensivbereichs. So werden die Kapazitäten von bislang 22 auf 26 Betten erhöht. Das Raumprogramm sieht acht isolierfähige Einzelzimmer mit vorgelagerten Schleusen ebenso vor wie neun Zweibettzimmer. Neben einer Sanierung im Bestand des D-Gebäudes auf einer Fläche von ca. 1.300 Quadratmeter auf zwei Ebenen wird es einen direkt anschließenden Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von knapp 1.200 Quadratmeter geben.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme werden aktuell auf rund 22,5 Millionen Euro beziffert, von denen das Land über einen Zuschuss mehr als 15 Millionen tragen wird. Den Bau der aktuell als Interims-Intensivstation und künftig als Intermediate Care-Bereich genutzten Räume im B-Trakt des Brüderkrankenhauses hatte die Landesregierung mit fast 6 Millionen Euro an Zuwendungen unterstützt
„Das Brüderkrankenhaus Trier hat als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung eine hervorgehobene Versorgungsfunktion für die Menschen in der Region. Um die Intensivstation an die heutigen baulichen und medizinischen Anforderungen anzupassen, sind eine Erweiterung und Modernisierung dringend erforderlich. Diese Baumaßnahmen ermöglichen eine optimale Behandlung der operativen und intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten, so dass die Menschen in der Region auch in Zukunft schnell und effektiv versorgt werden können, wenn es am dringendsten ist“, sagt Gesundheitsminister Clemens Hoch. Mit der Erweiterung der Intensivstation im Brüderkrankenhaus Trier werde ein wichtiger Beitrag zur zukunftsfähigen und bedarfsgerechten medizinischen Versorgung geleistet und sei damit ein enormer Gewinn für die Bevölkerung und die Versorgung in der Region.
Anlässlich des symbolischen Spatenstichs dankte Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier, Gesundheitsminister Hoch für den hohen Förderanteil des Landes: „Sie unterstützen uns damit in unseren stetigen Anstrengungen, die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und im konkreten Fall den gestiegenen Bedarfen an einer intensivmedizinischen Therapie und Pflege gerecht zu werden“, so Weiskopf. Der Ärztliche Direktor des Brüderkrankenhauses und Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin, Professor Dr. med. Tim Piepho erklärte: „Die Erweiterung unserer Intensivkapazitäten trägt auch der Zunahme der in den vergangenen Jahren immer komplexer werdenden Behandlungsfälle Rechnung“. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie habe zudem deutlich gemacht, wie wichtig ausreichende Intensivkapazitäten für die Versorgung der Bevölkerung seien, ergänzte der Mediziner.
Die Bauzeit für die Realisierung des Vorhabens wird aktuell mit rund zweieinhalb Jahren angesetzt. Läuft alles nach Plan, kann die modernisierte und erweiterte Intensivstation im Frühjahr 2028 bezogen werden.

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