Bürokratie im Krankenhaus: Wenn Papierkram mehr Ärzte bindet als Patienten

Jede Stunde weniger Papierkram könnte tausende Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte entlasten, die Patientenzufriedenheit erhöhen und die ohnehin knappen Ressourcen schonen.

19. August 2024
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Jede Stunde weniger Papierkram könnte tausende Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte entlasten, die Patientenzufriedenheit erhöhen und die ohnehin knappen Ressourcen schonen.

Die zunehmende Bürokratie in den Krankenhäusern bindet wertvolle Ressourcen, die für die direkte Patientenversorgung fehlen. Studien der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und des DKI zeigen, dass Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte täglich bis zu drei Stunden mit administrativen Aufgaben verbringen. Eine Entlastung von nur einer Stunde könnte rechnerisch rund 21.600 ärztliche Vollkräfte und 47.000 Pflegevollkräfte freisetzen. Diese enorme bürokratische Belastung, die in den letzten Jahren völlig aus dem Ruder gelaufen ist, betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch die Schweiz. Dort beträgt der administrative Aufwand für ärztliche Tätigkeiten etwa 20 bis 25 Prozent der Arbeitszeit. Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen ist die Erfordernis nach einer Entlastung von bürokratischen Aufgaben im gesamten Gesundheitswesen groß, damit sich Fachkräfte wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können…

Quelle:

medinside.ch


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