Bundesärztekammer fordert mehr Patientensteuerung und weniger Bürokratie

Die Bundesärztekammer fordert für die Bundestagswahl 2025 mutige Reformen, darunter die Einführung eines verbindlichen Hausarztmodells zur Patientensteuerung und eine deutliche Reduktion der Bürokratie. Durch effizientere Strukturen, steuerfinanzierte versicherungsfremde Leistungen und eine gezielte Neuausrichtung der Gesundheitsfinanzierung soll das Gesundheitssystem leistungsfähiger und zukunftssicher werden.

9. Januar 2025
  • Politik


Die Bundesärztekammer (BÄK) hat zur Bundestagswahl 2025 einen Forderungskatalog vorgelegt, der auf mehr Patientensteuerung, weniger Bürokratie und eine solidere Finanzierung des Gesundheitssystems abzielt. Ein verbindliches Hausarztmodell soll Redundanzen in der Versorgung abbauen und die Koordination verbessern. Der Bürokratieabbau könnte laut BÄK jährlich 10 Prozent der administrativen Belastung reduzieren und bis zu 30.000 ärztliche Vollzeitstellen für die Patientenversorgung freisetzen. Zur Entlastung der Krankenkassen schlägt die Ärzteschaft steuerfinanzierte versicherungsfremde Leistungen, eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel und die Nutzung der Tabak- und Alkoholsteuer für das Gesundheitssystem vor. Diese Maßnahmen sollen die Qualität und Effizienz des deutschen Gesundheitswesens nachhaltig verbessern…

Quelle:

aok.de


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