Chirurg gesteht Missbrauch an 299 Patienten – größter Missbrauchsprozess in Frankreich
Ein pensionierter Chirurg in Frankreich hat den Missbrauch von 299 meist minderjährigen Patienten gestanden. Der Prozess gilt als einer der größten Missbrauchsverfahren des Landes. Der Arzt dokumentierte seine Taten über Jahrzehnte. Kollegen schöpften kaum Verdacht. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.
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In Frankreich steht ein pensionierter Chirurg vor Gericht, der den sexuellen Missbrauch von 299 meist minderjährigen Patienten zwischen 1989 und 2014 gestanden hat. Viele der Opfer befanden sich unter Narkose oder Sedierung. Die Anklage listet 111 Fälle schwerer Vergewaltigung auf.
Besonders schockierend: Der Arzt führte detaillierte Tagebücher über seine Taten und besaß rund 300.000 kinderpornografische Bilder. Trotz früherer Verurteilungen blieb er bis 2017 unbehelligt. Nur wenige Kollegen äußerten Verdacht, Hinweise wurden ignoriert.
Der Prozess findet unter hoher medialer Aufmerksamkeit in Vannes statt und soll bis Juni dauern. Dem Angeklagten drohen bis zu 20 Jahre Haft. Die Opfer leiden unter schweren psychischen Folgen. Der Fall wirft erneut Fragen über Kontrollmechanismen im Gesundheitswesen auf…
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