Claims-made-Haftpflicht: Neue Sicherheit für Kliniken

Claims-made-Haftpflicht bietet Kliniken flexible Absicherung. Schäden werden nach Meldung gedeckt. Wechselmodelle sichern Schutz. Niedrigere Prämien schaffen Spielraum…

16. September 2025
  • Ökonomie
  • Praxis

Die Krankenhaushaftpflicht nach dem Claims-made-Prinzip setzt auf den Zeitpunkt der Schadenmeldung, nicht auf das Ereignis. Das Modell ist in vielen europäischen Ländern etabliert, in Deutschland bisher jedoch weniger verbreitet. Es garantiert eine lückenlose Abdeckung, da gemeldete Vorfälle stets von der aktuellen Versicherung bearbeitet werden. Durch Retroactive Date oder Extended Reporting Period bleibt der Schutz auch bei Versicherungswechsel vollständig bestehen.

Für Kliniken bedeutet das eine klare Zuständigkeit und die Anwendung der aktuellen Deckungssumme. Risiken werden so zeitgemäß bewertet und Schäden nicht nach veralteten Standards abgewickelt. Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte Aufmerksamkeit im Umgang mit Vorfällen: Frühe Meldungen fördern Patientensicherheit, Handlungssicherheit und Reputationsschutz.

Wirtschaftlich können Häuser profitieren, da Prämien im Einstieg oft niedriger sind. Dies reduziert die Versicherungssteuer und verbessert die Liquidität. In Kombination mit Selbstbehalten entsteht zusätzlicher finanzieller Spielraum. Claims-made bietet damit eine moderne, flexible Lösung, die sowohl Risikomanagement als auch Wirtschaftlichkeit unterstützt.

Quelle:
ku-gesundheitsmanagement.de

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