Daphos: Mit KI gegen Fachkräftemangel und Ressourcenverschwendung
Daphos nutzt KI, um Personalengpässe und ineffiziente Ressourcenplanung im Gesundheits- und Sozialwesen zu erkennen und zu beheben. Die Plattform analysiert Routinedaten, erstellt Prognosen und automatisiert Prozesse – mit messbarem Erfolg: weniger Überstunden, niedrigere Fluktuation, bessere Versorgung.
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Über 2.400 Organisationen setzen das System bereits ein. Investor:innen aus dem DACH-Raum fördern das Linzer Unternehmen mit 5 Millionen Euro – ein Signal für die Relevanz datenbasierter Steuerung in der Versorgungspraxis.
Das Linzer Health-Tech-Start-up Daphos entwickelt eine KI-gestützte Plattform zur datenbasierten Steuerung im Gesundheits- und Sozialwesen. Ziel ist es, Führungskräfte in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Reha-Einrichtungen bei der Planung und Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Plattform wertet vorhandene Routinedaten aus, identifiziert systematisch Risiken und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf. Dadurch lassen sich Personalengpässe, Überstunden und eine ineffiziente Ressourcennutzung gezielt vermeiden.
Zu den Kernfunktionen der Plattform zählen die automatisierte Dienstplanerstellung, Prognosemodelle für den Personalbedarf sowie konkrete Vorschläge zur Versorgungsverbesserung. Laut Unternehmensangaben lassen sich dadurch wöchentlich bis zu acht Stunden administrativer Aufwand einsparen. Die Personalfluktuation sinkt um bis zu 20 Prozent, Standby-Zeiten und Überstunden verringern sich um 30 Prozent.
Zu den über 2.400 aktiven Organisationseinheiten, die Daphos bereits zu seinen Kund:innen zählt, gehören große Einrichtungen wie die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) und die KABEG Kärnten. Dazu gehören große Einrichtungen wie die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG), die KABEG Kärnten und der Wiener Sozialverbund. Die Plattform ist interoperabel und bezieht Daten aus mehr als 150 Einrichtungen für Benchmarking und KI-Training.
Im Juli 2025 schloss Daphos eine Seed-Finanzierungsrunde über fünf Millionen Euro ab. Beteiligt waren die Venture Stars, YZR Capital, D11Z, Push Ventures und der oberösterreichische Hightechfonds. Das Kapital soll in die Produktentwicklung und den Ausbau in der DACH-Region fließen. Zudem arbeitet das Unternehmen mit dem Grazer Know-Center an einer durch die FFG geförderten Weiterentwicklung der KI-Lösungen. Mit einem Vertragsvolumen von über acht Millionen Euro allein für das Jahr 2024 setzt Daphos ein starkes Zeichen für die digitale Transformation im Versorgungsmanagement.
daphos.ai