Das Klinikum Schwabach ist insolvent, die Versorgung bleibt jedoch vorerst gesichert

Das Klinikum Schwabach bei Nürnberg hat Eigeninsolvenz beantragt. Ursache sind langjährige Defizite, steigende Kosten und ein gescheiterter Verkauf. Von der Insolvenz sind 500 Mitarbeitende und ein Einzugsgebiet von 180.000 Menschen betroffen. Der Betrieb läuft derzeit ohne Einschränkungen weiter.

30. Juli 2025
  • Ökonomie


 

Das Klinikum Schwabach, ein zentraler Gesundheitsversorger im südlichen Nürnberger Raum, steht unter Insolvenzschutz. Die Krankenhaus Schwabach gGmbH hat im Juli beim Amtsgericht Nürnberg einen Antrag auf Eigeninsolvenz gestellt. Das Gericht setzte daraufhin einen vorläufigen Insolvenzverwalter ein. Grund hierfür sind anhaltende finanzielle Verluste, steigende Kosten und das Scheitern eines Klinikverkaufs. Die Gesellschafter erklärten, die Finanzierung nicht länger sichern zu können

Das Klinikum umfasst aktuell 170 Planbetten und versorgt rund 180.000 Menschen in Schwabach, Roth sowie den Städten Fürth und Nürnberg. Laut der Geschäftsführung bleibt der Klinikbetrieb ohne Einschränkungen bestehen. Geschäftsführer Dr. Walter Förtsch betonte die Aufrechterhaltung der Versorgung. Die Gehälter der 500 Mitarbeiter:innen für Juli bis September werden im Rahmen des Insolvenzgeldes von der Bundesagentur für Arbeit übernommen.

Die Belegschaft wurde am 14. Juli auf einer Mitgliederversammlung über die Situation informiert. Weitere Maßnahmen und die Zukunft des Hauses hängen von den Ergebnissen des Insolvenzverfahrens ab. 

Quelle:

merkur.de


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