Debeka-Chef Brahm: „Medizinische Inflation treibt Beiträge auf Rekordniveau“
Brahm warnt vor ungebremstem Kostenanstieg im Gesundheitswesen und setzt auf Innovation, Prävention und Zusammenarbeit…
- Politik
Die Ausgaben im Gesundheitswesen steigen in Deutschland weiter deutlich. Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka, nennt steigende Löhne, gesetzliche Vorgaben und hochpreisige Therapien als Hauptursachen. Besonders spürbar sei dies in Kliniken, bei Pflegekosten und bei Medikamenten, die in Einzelfällen um mehrere Hundert Prozent teurer wurden.
Laut Statistischem Bundesamt nähern sich die Gesamtausgaben der Marke von 500 Milliarden Euro und liegen damit ein Fünftel über dem Niveau vor der Pandemie. Deutschland profitiert zwar von schnellem Zugang zu innovativen Therapien, doch diese treiben die Kosten zusätzlich. Mit Blick auf den demografischen Wandel fordert Brahm verstärkte Investitionen in Prävention, digitale Lösungen zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen sowie eine gerechtere Eigenvorsorge. Nur durch Effizienz, gezielte Finanzierung von Innovation und Vorsorge könne Spitzenmedizin bezahlbar bleiben.

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