Defizit von 5,5 Milliarden Euro – GKV kritisiert politische Versäumnisse
Die gesetzlichen Krankenkassen sehen sich aufgrund eines Defizits von 5,5 Milliarden Euro und der steigenden Kosten durch die Krankenhausreform gezwungen, die Beiträge auch 2026 weiter zu erhöhen. GKV-Chefin Pfeiffer kritisiert die fehlende politische Weitsicht und prüft eine Verfassungsklage gegen die finanzielle Belastung der Kassen durch die Reform.
- Ökonomie
- Politik
Die gesetzlichen Krankenkassen müssen ihre Beiträge auch 2026 erneut anheben, um die steigenden Ausgaben, insbesondere durch die Krankenhausreform, zu finanzieren. Ein Defizit von 5,5 Milliarden Euro im Jahr 2024 zeigt den finanziellen Druck deutlich. GKV-Chefin Doris Pfeiffer kritisiert die Politik, die Ausgaben zu steigern, ohne nachhaltige Reformen anzustoßen oder die Stabilität der Beitragssätze zu gewährleisten. Besonders die wachsenden Kosten für Krankenhäuser und Medikamente belasten die Kassen, während Rücklagen aufgebraucht wurden. Für Millionen Versicherte bedeutet dies spürbare Mehrbelastungen, die auch durch die parallele Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrags weiter steigen. Zudem prüft der GKV-Spitzenverband eine Verfassungsklage gegen die Regelungen zur Krankenhausfinanzierung, da diese als verfassungswidrig angesehen werden…
pharmazeutische-zeitung.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.