Deutsche Kliniken kämpfen mit massiver Unterfinanzierung
Die wirtschaftliche Lage der deutschen Krankenhäuser hat sich laut „Krankenhausbarometer 2024“ dramatisch verschlechtert: 61 % der Kliniken schreiben Verluste, 79 % erwarten für 2024 eine weitere Verschlechterung. DKG-Chef Gerald Gaß warnt vor einem „kalten Strukturwandel“, der Einschnitte in der Patientenversorgung erzwingt, und fordert dringend einen Inflationsausgleich und bessere Investitionsförderung.
- Ökonomie
Die wirtschaftliche Situation deutscher Krankenhäuser ist so prekär wie seit über 20 Jahren nicht, zeigt das aktuelle „Krankenhausbarometer“ der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Im Jahr 2023 verzeichneten 61 % der Kliniken Verluste – ein Höchststand seit Einführung des Fallpauschalensystems 2003. Für 2024 prognostizieren 79 % der Häuser weitere finanzielle Verschlechterungen, vor allem durch steigende Personal- und Sachkosten. DKG-Vorstand Gerald Gaß kritisiert die mangelnde Investitionsförderung und den fehlenden Inflationsausgleich als Ursachen für diese Entwicklung, die Kliniken zu nicht abgestimmten Einschnitten in der Patientenversorgung zwingt. Er fordert die Bundesregierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die flächendeckende Krankenhausversorgung zu sichern und einen „kalten Strukturwandel“ zu verhindern…
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