DGSV: Mehr Erlös trotz Anpassungen bei Tagesfällen
Trotz Absenkung der Vergütung für Tagesfälle sorgt die Einführung von Hybrid-DRGs und die Umverteilung zugunsten der Normallieger für eine Gesamtsteigerung der Erlöse in der Gastroenterologie um 5,6 % im Jahr 2025.
- Ökonomie
Die Vergütungsstruktur in der Gastroenterologie erfährt 2025 eine positive Entwicklung. Mit der Einführung der Hybrid-DRGs im Bereich der endoskopischen Verfahren (H41) und der Absenkung der Erlöse für Tagesfälle um 4,3 % passt sich das System gezielt an. Gleichzeitig wurde eine Umverteilung der Mittel vereinbart, durch die Normallieger profitieren. Dadurch ergibt sich eine Gesamterhöhung der Erlöse um 5,6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Basierend auf der Hybrid-DRG-Vereinbarung vom März 2024 hat das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) neue Hybrid-DRGs für diagnostische und therapeutische ERCP sowie weitere endoskopische Verfahren eingeführt. Dabei erzielen die neuen DRGs H41N und H41M Erlöse von 1.641,24 € bzw. 1.380,29 €. Simulationen auf Grundlage des DGVS-DRG-Projekts zeigen, dass 65 % der betroffenen Fälle aus der Basis-DRG H41 in die neuen Hybrid-DRGs wechseln. Diese Anpassungen führen bei den spezifischen Fällen zu einem Erlösrückgang von 7,3 %.
Gleichzeitig sorgt die gezielte Anpassung der Relativgewichte im DRG-Katalog 2025 für eine Dämpfung der Tagesfallvergütung, die um 15 % reduziert wurde. Die daraus resultierende Umverteilung auf Normalliegerfälle gleicht diese Abwertung jedoch aus und erhöht das Gesamtvolumen der Erlöse in der Gastroenterologie deutlich…
dgvs.de

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