Diagnostik: Virtuelle Patienten im Praxistest

Digitale Patienten-Zwillinge könnten Diagnosen verbessern und Therapien optimieren. Sie simulieren physiologische Prozesse und ermöglichen Medikamententests ohne Risiko. Erste Anwendungen gibt es in der Kardiologie und Pneumologie. Herausforderungen sind Datenintegration, Datenschutz und die hohe Komplexität biologischer Systeme.

24. Februar 2025
  • IT
  • Medizin


Digitale Patienten-Zwillinge versprechen eine neue Ära der personalisierten Medizin. Forschende des Fraunhofer IESE arbeiten an virtuellen Abbildern von Patienten, um Diagnosen präziser und Therapien sicherer zu machen. Der digitale Doppelgänger simuliert Stoffwechselprozesse, testet Medikamentenwirkungen und könnte klinische Studien revolutionieren.

Besonders weit ist die Entwicklung bei digitalen Organmodellen. In der Kardiologie helfen Zwillinge dabei, kardiovaskuläre Daten mit Laborwerten und Bildgebungsergebnissen zu verknüpfen. In der Pneumologie ermöglichen sie die Simulation verschiedener Beatmungsstrategien.

Die Umsetzung bleibt herausfordernd. Hochwertige Langzeitdaten, leistungsfähige Algorithmen und die Integration verschiedener Datenquellen sind essenziell. Zudem sind Datenschutz und Zugriffsrechte zentrale Fragen. Das Ziel: eine risikoärmere, effizientere und individuell abgestimmte Patientenversorgung…

Quelle:

krankenhaus-it.de


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