Diakoneo vor Umbruch: Kliniken in Nürnberg und Schwäbisch-Hall vor Verkauf
Die Diakoneo gibt ihre Kliniken in Nürnberg und Schwäbisch-Hall aufgrund von finanziellen Verlusten auf und ist auf der Suche nach neuen Trägern.
- Ökonomie
Die Diakoneo gibt ihre Kliniken in Nürnberg und Schwäbisch-Hall aufgrund von finanziellen Verlusten auf und ist auf der Suche nach neuen Trägern.
Die Kliniken des evangelischen Sozialunternehmens Diakoneo in Nürnberg und Schwäbisch-Hall stehen vor einem Trägerwechsel. Seit Jahren schreiben die Einrichtungen rote Zahlen, alle Versuche, die Defizite auszugleichen oder Unterstützung von den Kommunen zu bekommen, sind gescheitert. „Die bundespolitischen Rahmenbedingungen zwingen uns zu diesem Schritt“, erklärt Diakoneo-Geschäftsführer Mathias Hartmann. Für die Standorte in Schwäbisch-Hall werden derzeit zwei Angebote geprüft: Die Sana Kliniken AG bietet eine Mehrheitsbeteiligung, während der Landkreis Schwäbisch-Hall gemeinsam mit der Heidelberger SRH Holding eine Komplettübernahme plant. Für die Kliniken in Nürnberg, bestehend aus der Cnopfschen Kinderklinik und dem Klinikum Hallerwiese, zeigt das Klinikum Nürnberg Interesse an einer Übernahme. Die Verhandlungen sollen zügig geführt und bis zum Herbst abgeschlossen werden, so dass die neuen Träger den Betrieb ab Januar 2025 übernehmen können. Die anhaltende Finanznot und die verschleppte Krankenhausreform des Bundes belasten freigemeinnützige Träger wie Diakoneo erheblich und machen diesen Schritt notwendig…
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