Die Krankenhausreform zwingt die KMG-Kliniken zu Umstrukturierungen
Die Krankenhausreform bringt Veränderungen für die KMG-Kliniken. Während sich Güstrow gut gerüstet sieht, muss Wittstock schließen. Die Fachbereiche werden nach Pritzwalk verlagert…
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Die Krankenhausreform verändert die Versorgungsstrukturen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg deutlich. Das KMG-Klinikum in Güstrow mit seinen 17 Fachabteilungen, 460 Betten und einer modernen Notfallversorgung erfüllt die neuen Anforderungen. Geschäftsführer Thomas Bürger betont den Stellenwert des Hauses als Schwerpunktversorger. Bereits umgesetzt wurden ein erweitertes Zentrum für ambulante Operationen sowie ein integriertes Notfallzentrum. Die finanziellen Auswirkungen der Reform sind jedoch unklar.
Für kleinere KMG-Kliniken stellt sich die Lage anders dar. So soll das Haus in Wittstock Ende 2026 geschlossen werden. Die Leistungen der Fachbereiche Kardiologie und Gastroenterologie sollen ab 2027 in Pritzwalk angeboten werden. Dort entsteht ein Neubau mit Herzkatheter-Laboren, Intensiv- und IMC-Kapazitäten. Weitere Umstrukturierungen betreffen die Geriatrie, die künftig in Kyritz angesiedelt sein wird. Bürger betont, dass diese Neustrukturierung medizinisch sinnvoll sei und bessere Perspektiven für Fachkräfte biete. Während Güstrow von Investitionen profitiert, bleibt der Widerstand der Bevölkerung gegen die Schließung in Wittstock bestehen.