Digitale Transformation: Lausitz setzt Maßstäbe für moderne Krankenhausstrukturen
Das Universitätsklinikum Lausitz entwickelt sich in drei Phasen zum digitalen Leitkrankenhaus. Grundlage sind moderne IT-Infrastruktur, digitale Prozesse und Mitarbeitereinbindung. Vernetzung mit regionalen Akteuren sowie die Kombination von Forschung und Versorgung sichern Skalierbarkeit. Das Klinikum gilt als Blaupause für digitale Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Regionen.
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Das Universitätsklinikum Lausitz treibt den Wandel zum digitalen Leitkrankenhaus systematisch voran. Ausgangspunkt war eine veraltete IT-Landschaft mit papierbasierten Prozessen. Unter dem Projekt „Infra 20“ entstand eine stabile und skalierbare Infrastruktur. Parallel wurden zentrale Anwendungen wie digitale Kurve, Medikation und Patientenakte eingeführt. Verwaltung und Personalwesen wurden konsequent digitalisiert, während die betriebswirtschaftlichen Abläufe mit SAP S/4HANA neu aufgesetzt werden.
Das Klinikum versteht sich als Plattform für die Region. Interoperabilität, TI-Anbindung und offene Standards ermöglichen die Vernetzung mit Praxen, Reha-Einrichtungen und Kassen. Telemedizinische Angebote erweitern die Versorgung in ländlichen Räumen.
Als Teil der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem verbindet das Haus Versorgung und Forschung. Neue digitale Anwendungen wie Patientenportale, Telemonitoring oder KI-gestützte Entscheidungshilfen werden wissenschaftlich evaluiert und bei Erfolg in den Regelbetrieb überführt. Besonders hervorgehoben werden die schnelle Umsetzung, die Einbindung der Beschäftigten und die Nachhaltigkeit der Systemarchitektur. Damit positioniert sich die Lausitz als Modellregion für digitale Gesundheitsversorgung in Deutschland.
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