Digitalisierung: Scholz fordert zentrale Datennutzung und verbindliche Schnittstellen
Nach der ersten KHZG-Förderwelle fordern Klinikvertreter wie Jens Scholz klare Vorgaben für eine mögliche Fortsetzung. Investitionen müssten künftig auf messbaren Mehrwert ausgerichtet sein – nicht auf Infrastruktur-Basics. Gefordert wird: Datenzentralität, Interoperabilität und verbindliche Standards.
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Beim Digitalforum Gesundheit forderte Jens Scholz, Vorstand des UKSH und VUD-Vorsitzender, klare Leitplanken für eine mögliche Fortsetzung des Krankenhauszukunftsfonds. Die bisherigen Mittel aus dem KHZG seien teils wenig zielgerichtet verwendet worden – etwa für grundlegende Infrastruktur wie WLAN. Künftige Förderungen müssten auf messbaren Nutzen, z. B. durch Datenverfügbarkeit und Interoperabilität, ausgerichtet sein. Scholz regte an, mit der Geburt eine digitale Identität zu vergeben, um Gesundheitsdaten besser nutzen zu können. Auch fehlende Schnittstellen bei Kliniksoftware bremsten die Digitalisierung. Nils Alwardt (Vivantes) betonte, dass eine Basisdigitalisierung durch das KHZG erreicht sei, nun aber Standards und Vernetzung folgen müssten. Sebastian Zilch (BMG) verwies auf die Ausschöpfung der bisherigen 3,3 Milliarden Euro. Eine Folgeförderung sei denkbar – aber nur mit Fokus auf Sicherheit, Interoperabilität und strukturellen Umbau…
aerzteblatt.de

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