Dresdner Klinikum schließt Notfallstation – Millionenverlust zwingt zur Kurskorrektur
Das Dresdner Klinikum spart aus wirtschaftlichen Gründen Notfallbetten ein. Der Standort Neustadt verliert die stationäre Notfallversorgung. Ambulanzen sollen ausgebaut, Standorte medizinisch neu ausgerichtet werden. Hintergrund sind Milliardenlücken im System und sinkender Bettenbedarf.
- Ökonomie
Angesichts zweistelliger Millionenverluste im vergangenen Jahr zieht das Dresdner Städtische Klinikum Konsequenzen. Im Rahmen eines Zukunftskonzepts wird am Standort Neustadt die stationäre Notfallversorgung eingestellt. Zehn Notfallbetten entfallen ersatzlos. Die Klinik setzt künftig auf den Ausbau ambulanter Behandlungsangebote. Darüber hinaus sollen alle vier Standorte des kommunalen Verbunds medizinisch konzentriert und inhaltlich profiliert werden. Als Ursachen für das Defizit nennt das Klinikum die instabile Krankenhausfinanzierung, die hohe Inflation sowie eine allgemein rückläufige stationäre Patient:innenzahl. Prognosen zufolge sinkt der Bettenbedarf bis 2035 um knapp 6 Prozent, von 1.428 auf 1.345 Betten. Diese Entwicklung beeinflusst maßgeblich die bauliche und strukturelle Planung.
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