Duale Krankenhausfinanzierung stößt an Grenzen – Bund und Länder sollen stärker investieren
Die duale Krankenhausfinanzierung aus Kassen- und Länderanteilen reicht nicht mehr aus. Die Regierungskommission fordert ein neues Anreizsystem, bei dem Bund und Länder stärker in Klinik-Investitionen eingebunden werden. Zudem sollen ambulante und stationäre Versorgung künftig gemeinsam geplant werden, um Fehlanreize abzubauen.
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Die Regierungskommission zur Krankenhausreform sieht die duale Klinikfinanzierung an ihren Grenzen. Länder tragen nur noch die Hälfte der notwendigen Investitionskosten. Um Kliniken langfristig zu sichern, soll ein Anreizsystem geschaffen werden: Bis zu fünf Prozent der Krankenhauserlöse sollen von den Ländern getragen werden, Bestandsinvestitionen je zur Hälfte von Bund und Ländern.
Eine komplette Umstellung auf ein monistisches System – mit Finanzierung allein durch Krankenkassen – sei nur möglich, wenn diese an anderer Stelle entlastet und stärker in die Krankenhausplanung eingebunden würden.
Zusätzlich empfiehlt die Kommission, die Krankenhaus- und Bedarfsplanung stärker zu verzahnen. Regionale Planungsgremien könnten helfen, Doppelstrukturen zu vermeiden und Fehlanreize im stationären Bereich zu beseitigen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach lobte die Arbeit der Kommission als wegweisend für die Zukunft der Krankenhausversorgung…
aerztezeitung.de

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