Elektronische Patientenakte: Hohe Erwartungen, wenig Begeisterung

Nach einem halben Jahr zeigt sich, die elektronische Patientenakte ist für viele Versicherte zu kompliziert…

30. Oktober 2025
  • Data und KI
  • QM

Die elektronische Patientenakte (ePA) sollte das Gesundheitswesen digital modernisieren und die Arbeit in Praxen erleichtern. Seit Februar 2025 hat jede versicherte Person automatisch eine ePA, sofern sie nicht widersprochen hat. Doch der Alltag zeigt, viele Versicherte empfinden die Nutzung als umständlich. Besonders ältere Menschen kämpfen mit der komplizierten Identifizierung über mehrere Apps und PIN-Verfahren. Laut Verbraucherzentrale profitieren vor allem digital affine Menschen. Nur etwa zwölf Prozent der Versicherten nutzen die ePA aktiv. Die Mehrheit weiß nicht einmal von ihrer Existenz. Auch Praxen kritisieren das System als instabil und unverständlich. Trotz dieser Schwächen verteidigen die Krankenkassen das Projekt mit Hinweis auf Datenschutzanforderungen. Nach zwanzig Jahren Entwicklungszeit fällt die Zwischenbilanz jedoch enttäuschend aus.

Quelle:
msn.com

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