Engehausen: „20 bayerische Krankenhäuser stehen vor tiefgreifenden Veränderungen“
Trotz Krankenhausreform bleibt die Lage vieler Kliniken in Bayern angespannt. Etwa 20 Standorte müssen sich neu aufstellen…
- Politik
Die Krankenhausreform soll bundesweit für mehr Spezialisierung und Qualität sorgen, doch in Bayern wachsen die Sorgen um die Zukunft kleiner Kliniken. Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, sieht rund 20 Standorte gefährdet, einen 24-Stunden-Regelbetrieb langfristig aufrechtzuerhalten. Viele Häuser leiden unter Personalmangel und Defiziten. Er betont, dass die Reform zwar den Strukturwandel bestätige, aber noch viele Fragen offenlasse, insbesondere zur Grundversorgung im ländlichen Raum. Perspektiven sieht Engehausen in sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen und einer Abkehr vom Fallpauschalensystem. Damit könnten Kliniken als wohnortnahe Einrichtungen mit internistischer und geriatrischer Ausrichtung weiterbestehen. Eine automatisch bessere Versorgung erwartet er dennoch nicht. Die Reform bedeute Umbruch, nicht Entspannung. Entscheidend werde sein, ob die Finanzierung binnen zwölf Monaten gesichert wird.

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