ePA: Start auf Zeit – Praxen begrüßen sanften Einstieg

Der bundesweite Start der ePA erfolgt ab 29. April zunächst auf freiwilliger Basis. Arztpraxen begrüßen den „Soft Start“, Kassen drängen auf Tempo. Funktionalität und Sicherheit sorgen weiter für Debatten. Ab Oktober soll die Nutzung verpflichtend sein – dann muss das System reibungslos funktionieren.

17. April 2025
  • IT
  • Medizin


Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) startet am 29. April zunächst freiwillig. Erst ab Oktober soll die Befüllung verpflichtend werden. Grund ist die weiterhin bestehende Skepsis in Teilen der Ärzteschaft – insbesondere hinsichtlich Funktionalität und Datensicherheit. Die Hausärzt:innenverbände begrüßen den „Soft Start“ und warnen vor überzogenen Erwartungen. Auch die KBV sieht den gestuften Einstieg als richtigen Weg, um einen reibungslosen Praxisbetrieb zu gewährleisten. Im Vorfeld waren in Modellregionen wie Hamburg, Franken und NRW Schwachstellen aufgezeigt und teilweise behoben worden. Die AOK Nordost betont das Potenzial der ePA für mehr Behandlungsqualität und weniger Doppeluntersuchungen. Kritik gibt es hingegen am Informationsverhalten der Krankenkassen. Die Hausärzteschaft wirft ihnen vor, Aufklärungsarbeit einseitig auf die Praxen abgewälzt zu haben. Besonderes Augenmerk gilt dem Schutz sensibler Daten – etwa bei Kindern. Das BMG arbeitet aktuell an Sonderregelungen, um das Kindeswohl bei der Befüllungspflicht zu sichern…

Quelle:

deutsche-apotheker-zeitung.de


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