Erklärbare KI in der Medizin: Ulmer Projekt verbindet Informatik, Medizin und Ethik
Die Universität Ulm startet das von der DFG mit sechs Millionen Euro geförderte Graduiertenkolleg KEMAI zur interdisziplinären Erforschung erklärbarer KI-Systeme in der Medizin.
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Die Universität Ulm startet das von der DFG mit sechs Millionen Euro geförderte Graduiertenkolleg KEMAI zur interdisziplinären Erforschung erklärbarer KI-Systeme in der Medizin.
Mit dem neuen Graduiertenkolleg „Knowledge Infusion and Extraction for Explainable Medical AI“ (KEMAI) der Universität Ulm sollen ab 2025 insgesamt 27 Doktorandinnen und Doktoranden die Chancen und Herausforderungen erklärbarer KI-Systeme in der Medizin erforschen. Im Fokus stehen dabei die Genauigkeit von Diagnosen und deren Nachvollziehbarkeit für Ärzte. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) mit sechs Millionen Euro über fünf Jahre gefördert. Im Fokus der Forschergruppe, die sich aus Experten der Informatik, Medizin, Ethik und Philosophie zusammensetzt, stehen insbesondere diagnostische Bildgebungsverfahren bei Covid-19, Lungenkarzinomen und dem Fuchsbandwurm. Die Forscher wollen nicht nur die diagnostische Genauigkeit verbessern, sondern auch dafür sorgen, dass die von KI-Systemen getroffenen Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sind. Diese Transparenz soll die Akzeptanz von KI in der Medizin erhöhen und die Grundlage für die Zertifizierung neuer KI-gestützter Medizinprodukte bilden. Darüber hinaus soll an der Universität Ulm ein neues Cluster für Maschinelles Lernen entstehen, das die notwendige Rechenleistung zur Verfügung stellt. Die Graduiertenschule wird in die International Graduate School in Molecular Medicine Ulm (IGradU) integriert und bietet Doktorandinnen und Doktoranden ein strukturiertes Qualifizierungsprogramm, das sie innerhalb von vier Jahren zur Promotion führen soll…
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