Ermittlungen wegen möglicher Störung der Totenruhe am Uniklinikum Dresden
Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen drei Klinikmitarbeitende wegen unrechtmäßiger Entnahme von Felsenbeinen aus Leichen…
- Medizin
Die Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen drei Beschäftigte des Universitätsklinikums Dresden und des Instituts für Rechtsmedizin der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus. Es besteht der Verdacht der Störung der Totenruhe in 13 Fällen.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, ohne Zustimmung der Angehörigen Teile von Schädelknochen, sogenannte Felsenbeine, entnommen zu haben. Am 16. Oktober wurden Räume der Fakultät und des Klinikums durchsucht. Dabei stellten Ermittler umfangreiche Beweismittel sicher, darunter elektronische Geräte und Datenträger.
Die Klinikleitung zeigte sich bestürzt über die Vorwürfe und betonte ihre Unterstützung der Ermittlungsbehörden. Weitere Einzelheiten werden aufgrund der laufenden Untersuchungen nicht veröffentlicht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind keine weiteren Verdächtigen bekannt. Die Störung der Totenruhe kann mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet werden.
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