Ernst & Young: GenAI als Werkzeug für Effizienz, nicht als Ersatz für Fachkräfte

GenAI bietet Unternehmen große Effizienzchancen – doch EY mahnt zur Realitätstreue: Fachkräftemangel, Datenfragmentierung und Kosten bremsen den Fortschritt. KI ist laut EY kein Jobkiller, sondern ein Werkzeug mit Potenzial. Wie beim Fließband heißt es: erst Prozess, dann Produktivität.

21. Mai 2025
  • IT


Generative KI hat nach Ansicht von Ernst & Young großes Potenzial für Effizienzsteigerung in Unternehmen, wird jedoch bisher nur zögerlich eingesetzt. Grund sind laut Julie Teigland (EY) drei Haupthemmnisse: fehlende Fachkräfte, fragmentierte Datenstrukturen und hohe Investitionskosten. Besonders gefragt bleiben Data Scientists und KI-Expertinnen. Unternehmen suchen daher gezielt Partnerschaften und skalierbare Modelle – von Gig-Arbeit bis zur Kooperation mit Hyperscalern. EY nutzt intern bereits KI-Tools, verweist aber auf die notwendige Qualitätssicherung. Der erhoffte ROI sei derzeit schwer zu beziffern, sei aber bei klar definierten Anwendungsfällen wie Patientenmanagement oder Lieferkettenanalyse bereits sichtbar. Teigland sieht in GenAI keine Bedrohung für Jobs, sondern ein Instrument zur Effizienzsteigerung – vergleichbar mit der Wirkung des Fließbands in der Industrie. Der nächste Technologieschub könnte aus der Kombination mit Quantencomputing entstehen. EY betont: KI muss zuerst intern erprobt werden, bevor Kunden profitieren. Unternehmen sollen sich nicht von Hype, sondern von realer Wertschöpfung leiten lassen.

Quelle:

computerwoche.de


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