EU setzt Leitplanken: KI in der Gesundheitsversorgung unter strenger Aufsicht

Künstliche Intelligenz revolutioniert die Medizin – mit Chancen und Risiken. Sie verbessert Diagnosen und optimiert Prozesse, doch ohne klare Regulierung drohen Gefahren. Die EU setzt mit dem Artificial Intelligence Act Leitplanken. Ärzte müssen prüfen, ob KI-Systeme im Klinikalltag eingesetzt werden dürfen.

28. Februar 2025
  • IT
  • Politik


Die Künstliche Intelligenz verändert die medizinische Versorgung grundlegend. KI-Systeme analysieren Bilddaten, assistieren in der Chirurgie und unterstützen klinische Entscheidungen – schneller und präziser als der Mensch. Doch sie sind kein Selbstläufer. Ohne klare Regeln können sie Patienten gefährden.

Die EU hat mit dem Artificial Intelligence Act verbindliche Standards geschaffen. Seit August 2024 gelten strenge Vorschriften für Hersteller und Anbieter medizinischer KI. Artikel 9 fordert ein umfassendes Risikomanagement, um Gesundheits- und Datenschutzrisiken frühzeitig zu erkennen. Für Ärzte bedeutet das: Sie müssen sicherstellen, dass eingesetzte KI-Lösungen den europäischen Regularien entsprechen.

Trotz aller Vorteile bleibt die Finanzierung eine Herausforderung. Private Krankenversicherer übernehmen bereits Kosten für innovative Systeme. Doch auch der Gemeinsame Bundesausschuss und die Krankenkassen sollten sich stärker engagieren. Der Innovationsfonds könnte helfen, den Einsatz vielversprechender Technologien zu fördern.

Die KI ist für die Medizin das, was die Dampfmaschine für die Industrialisierung war: ein Treiber des Fortschritts. Entscheidend ist, wie sie gesteuert wird – für einen echten Mehrwert ohne unkontrollierte Risiken…

Quelle:

aerztezeitung.de


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