Faszination KI: Warum Prof. Wehkamp auf strukturierte Daten statt auf Showeffekte setzt

Prof. Kai Wehkamp spricht Klartext: KI ist kein Allheilmittel, sondern ein Werkzeug – mit Potenzial. Im Podcast erklärt er, wo KI wirklich hilft, warum strukturierte Daten der Schlüssel sind und weshalb manche Anwendungen zwar intelligent wirken, aber keine KI sind. Substanz statt Show.

26. März 2025
  • IT
  • Medizin


Künstliche Intelligenz verändert die Medizin – aber nicht alles, was digital glänzt, ist auch KI. Internist Prof. Kai Wehkamp warnt vor überhöhten Erwartungen. In der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein und im begleitenden Podcast macht er deutlich: Echte Fortschritte entstehen dort, wo strukturierte Daten auf präzise Fragestellungen treffen.

Wehkamp sieht die größten Potenziale der KI in der Entlastung medizinischer Fachkräfte, bei der Unterstützung diagnostischer Prozesse und in der Versorgungsforschung. Voraussetzung sei jedoch die saubere Integration in den klinischen Alltag. Ohne validierte Daten und medizinische Expertise bleibt jede KI-Anwendung ein stumpfes Schwert.

Wichtig sei es, zwischen echter Künstlicher Intelligenz und regelbasierten Systemen zu unterscheiden. Nicht jede automatisierte Entscheidungshilfe sei wirklich lernfähig. „Viele glauben, sie arbeiten mit KI, dabei ist es oft nur ein komplexer Algorithmus“, so Wehkamp. Für den Internisten ist klar: Der Schlüssel liegt in der sinnvollen Verbindung von ärztlicher Entscheidungshoheit und technischer Unterstützung.

KI kann die Versorgung verbessern – aber nur, wenn sie ärztlich gedacht, wissenschaftlich fundiert und ethisch eingebettet ist…

Quelle:

aeksh.de


Medinfoweb
Die etablierte Informationsplattform für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.