Fehlende Bundesvorgaben verzögern Zeitplan für Krankenhausplanung
Schleswig-Holstein wartet wie alle Bundesländer auf dringend benötigte Vorgaben. Wichtige Termine wackeln. Der spät gelieferter „Grouper“ behindert Planung zusätzlich. Dennoch hält das Land am Ziel fest, bis Januar 2027 allen Kliniken Leistungsgruppen zu zuweisen.
- Politik
Schleswig-Holstein sitzt bei der Krankenhausreform in einem Zug, dessen Tempo allein der Bund bestimmt. Gesundheitsstaatssekretär Oliver Grundei machte vor dem Sozialausschuss deutlich: Solange Berlin nicht endgültig über die Leistungsgruppenverordnung entscheidet, bleibt die Planung im Norden auf Eis gelegt.
Zudem hat sich die Bereitstellung des so genannten Groupers erheblich verzögert. Erst jetzt können die Kliniken ihre Fälle in Leistungsgruppen einteilen. Sobald alle Vorgaben klar sind, wird das Land zügig mit der Auswertung beginnen und die Selbstauskünfte der Kliniken durch den Medizinischen Dienst prüfen lassen. Danach folgen regionale Dialoge mit Krankenhäusern, Kommunen, Krankenkassen und Rettungsdiensten.
Trotz der Verzögerungen bleibt das Ziel bestehen: Am 1. Januar 2027 soll jede Klinik ihren Platz im neuen Versorgungskonzept kennen. Schleswig-Holstein will die Reform pünktlich abschließen – vorausgesetzt, der Bund stellt die Signale nicht wieder auf Rot…
aerzteblatt.de

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