Francesco De Meo fordert Mut zur Veränderung statt Erhalt um jeden Preis
Der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung der Helios-Kliniken plädiert für eine bedarfsgerechte Krankenhausversorgung und kritisiert die starre Strukturdebatte der aktuellen Reform. 800 Kliniken könnten geschlossen oder in neue Versorgungsformen überführt werden, um Qualität und Effizienz zu steigern.
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De Meo fordert eine tiefgreifende Krankenhausreform, die sich nicht an starren Strukturen, sondern am tatsächlichen Versorgungsbedarf orientiert. Die Pandemie habe gezeigt, dass es in Deutschland keinen Bettenmangel, sondern ein schlechtes Ressourcenmanagement gebe. De Meo sieht das Problem nicht in der Zahl, sondern in der Funktion der Krankenhäuser: Rund 800 Kliniken könnten entweder geschlossen oder in ambulante Gesundheitszentren, Pflegeheime oder spezialisierte Präventionseinrichtungen umgewandelt werden. Er warnt davor, unrentable Standorte aus politischem Kalkül künstlich am Leben zu erhalten. Gleichzeitig plädiert er für mehr Eigenverantwortung der Patienten und eine vernetzte Gesundheitsversorgung, die ambulante und stationäre Strukturen sinnvoll miteinander verknüpft…
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